Donnerstag, 18. März 2010

Bemusterung Tag 1 + 2

Hier kommt wie versprochen der Bericht über unsere Bemusterung. Nachdem wir am Sonntag stressfrei nach Frankenberg angereist sind, konnten wir uns am Montag morgen pünktlich um 8:30 Uhr mit unserem Bemusterungsberater Herrn K. treffen.
Auf dem großen Display im Eingangsbereich wurden wir auch schon willkommen geheißen. Außer uns waren noch sechs weitere Parteien zur Bemusterung angereist.
Zuerst haben wir uns die Entwurfspläne nochmal angeschaut und überprüft, ob dort alles so ist, wie wir es uns vorstellen. Die aktuelle Mehr- / Minderkostenrechung sowie die Zusatzangebote waren anschließend das Thema. In der M/M-Rechnung waren einige Punkte zu klären, die aber schnell korrigiert wurden. Von den Zusatzangeboten haben wir die Holztreppe in den Keller, das Geländer dazu im EG und den Sockelputz mit Dämmung genommen. Bei den Eigenleistungen haben wir das AP1, die Türen, Fliesen und die Sanitärobjekte. Den Estrich im Keller vergeben wir selbst und die Außendämmung kommt zu den Eigenleistungen. Da Fingerhaus die Wasserinstallationen im Keller (für die Waschküche) nur dann ausführt, wenn sie auch den Estrich machen, fiel das auch raus. Werden wir dann auch selbst vergeben müssen.
Danach ging es schon in die Ausstellung zum Aussuchen, denn es waren so wichtige Punkte wie Putzfarbe, Ziegel, Dachuntersichten und Ausführung der Fallrohre zu entscheiden:


Daß wir einen Gutschein für die Tonziegel anstelle von Beton haben, war Fingerhaus erstmal nicht ganz klar, konnte aber schnell geklärt werden. Wir haben uns also die Nelskamp Nibra in altschwarz-engobiert ausgesucht. Der Putz wird hellgrau mit roten Putzstreifen, die Dachuntersichten werden ebenfalls grau.
Relativ fix gings dann weiter mit den Fenstern, und -griffen, Außenfensterbänken und den Rolläden:

Da wir elektrische Rolläden wollten, mußten wir an jeweils einem Fenster in jedem Stock eine (sauteure) Notkurbel anbringen, damit der Fluchtweg auch bei Stromausfall und blockierter Haustür (... so wills das Gesetz) passierbar ist. Zuerst war unsere Überlegung, einige Fenster manuell zu betätigen, dann könnte man sich das sparen. Aber Herr K. hat uns ein gutes Angebot für die Rolläden gemacht, das noch günstiger kam. Jetzt haben wir überall nen Motor drin :-)
Inzwischen kam unsere Kundenbetreuerin Frau G. dazu und erläuterte den weiteren terminlichen Ablauf (siehe separaten Blog-Post).
Weiter ging's mit der Haustür:
Hier mußten wir schon ein wenig länger überlegen, wir haben uns dann für das Modell mit den langen schmalen Fenster entschieden. Der Griff wird mittelgroß (rechtes Bild). Als Fensterglas kommt "Mastercarré" zur Ausführung, auch für das raumhohe VSG-Element rechts neben der Tür. Das ist ein Glas, welches mit kleinen viereckigen Punkten blickdicht gemacht worden ist.
Wieder im Büro kamen wir auf das Licht im Treppenhaus und auf die (bis jetzt noch nicht eingeplante) Bodentreppe zu sprechen. Wir gingen nicht davon aus, daß es ein großer Aufwand wäre, ein Fenster und eine Treppe einzubauen, aber wegen unserer KfW Förderung (2007er Effizienzhaus 55) war erstmal ein Anruf beim Statiker nötig. Nach seiner Berechnung ist auf jeden Fall eine erhöhte Zwischensparrendämmung im Dach nötig (200mm statt 180mm) und dann ist auch nur entweder eine Bodentreppe oder ein Dachflächenfenster möglich. Da wir den Bodenzugang wichtiger brauchen (die Kehrklappen der Kamine für den Schornsteinfeger sind dort) haben wir uns für den entschieden. Wie schon in älteren Posts berichtet, brauchen wir einen zweiten Zug für unseren geplanten Ofen im Keller. Den haben wir jetzt fest eingeplant. Mit dem Schornsteinfeger habe ich noch fix am Telefon klargemacht, ob ihm der Spitzbodenraum zum Kehren reicht. So brauchen wir nämlich keine Zugangsmöglichkeit aufs Dach.

Nach einem leckeren Mittagessen ging's direkt zu den Treppen. Wir nahmen die Standard-Treppe und haben Edelstahlstäbe aufbemustert. Im Badbereich gab es nicht viel auszusuchen, da wir die Objekte ja rausgenommen haben. Nur für die Wanne im OG haben wir auch noch eine Unterputzarmatur hinzugenommen.Die Lüftungsgitter für die Zuluft werden Edelstahl, denn die weißen gingen von der Optik garnet. Leider kann man die Abluftgitter nicht ändern.

Für die Regenwassernutzung haben wir über ein getrennte Leitungsführung nachgedacht. Nach einigen Überlegungen werden wir jetzt aber das Regenwasser nur zur Gartenbewässerung nutzen, da wir sonst die Entwässerungsgenehmigung nochmal machen müssten.
Anschließend kamen wir zum größten Einzelposten der Bemusterung, der Elektroplanung.Hier haben wir Merten M1 in polarweiß ausgesucht. Nachdem wir unzählige Schalter, Rolloschalter und Steckdosen verteilt haben (naja, so viele waren es nicht, wir haben keine Mehrkosten gehabt), waren wir für den ersten Tag fertig. Herr K. war zufrieden, dann wir sind grundsätzlich durch, den zweiten Tag würden wir dann nur für die Besprechung des Protokolls und ein paar Formalitäten nutzen. Ich wusste garnicht, daß wir "entscheidungsfreudig" sind ;-)
Am Dienstag waren dann wie geplant nur noch einige kleine Sachen zu besprechen, wie der Anschluss der Haustür und der Terassentür an die Umgebung (Abdichtung) und das Protokoll. Etwa 30 Unterschriften später waren wir dann durch. Unser Betreuer Herr K. hat uns sehr sympathisch und kompetent durch die Bemusterung geführt. Die Atmosphäre bei Fingerhaus war wie gewohnt sehr angenehm und die Pension Ederstrand, die direkt gegenüber vom Werk liegt, ist sehr zu empfehlen. Jetzt sind es nur noch etwa 4 Wochen, bis es auch sichtbar auf der Baustelle losgeht!

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